4 Kommentare

  1. Die Polen haben eine wahnsinnige Furcht vor russischen Übergriffen auf ihr souveränes Land und dies zu recht (siehe Ukraine). Kaum jemand hätte es vorher für möglich gehalten, dass Russland so dreist - alle internationale Verträge ignorierend- einen souveränen Staat überfällt , die zivile Bevölkerung drangsaliert und ermordet, alles zerstört ( Kulturerbe hin oder her) ja mit Panzern und Raketen plattwalzt wer/was sich in den Weg stellt/im Weg steht!

    Diese Kuschel- Politik hat die Demokratien des Westen sehr geschwächt.
    Wir - die Wohlstandskinder , nie bebombt nie gehungert, müssen wieder lernen, dass Frieden, Wohlstand und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind!

    Bevor man „Brücken bauen will“ muss mehr eingefordert werden, denn Diktatoren und Autokraten sind und bleiben ein „Nimmersatt“.
    Wenn internationale Verträge eine Zukunft haben sollen, dann muss auch darauf bestanden werden, dass alle diese Verträge einhalten sonst haben sie keinen Sinn und bieten keinerlei Schutz.

  2. Man muss kein Freund der polnischen Regierung sein, um Duda in seiner Haltung recht zu geben.
    Was genau gibt es mit Putin zu bereden, was mit ihm zu verhandeln, solange er seinen barbarischen Krieg in der Ukraine fortsetzt? Was haben diese Gespräche in den vergangenen 106 Tagen gebracht? Wieviele Menschenleben wurden gerettet, wieviele Dörfer und Städte und Infrastruktur nicht zerstört?

    Ab einem bedingungslosen beidseitigen Waffenstillstand können Gespräche und „Verhandlungen“ geführt werden. Die Maxime „Solange geredet wird schweigen die Waffen“ stimmt in der Ukraine seit 8 Jahren nicht.
    (IMHO)

    „Man verhandelt nicht mit einem Löwen mit dem Kopf in seinem Maul.“
    (IWCHO: In Winston Churchills humble opinion)

  3. Ich habe das Interview mit Duda in voller Länge gelesen und kann jeden Satz unterschreiben.
    Die Aussage Macrons, man dürfe Russland nicht demütigen und müsse Putin einen gesichtswahrenden Ausweg lassen, finde ich hanebüchen.
    Wer ihn befürwortet, dem möchte ich folgende Frage stellen: Stell dir vor, du hast ein Haus in dem mehrere deiner Angehörigen leben. Nachts kommt ein Eindringling, tötet einen Teil deiner Verwandten und raubt dir deinen wertvollsten Besitz. Würdest du dann auch sagen: „Wir dürfen den Mörder und Dieb nicht demütigen und müssen ihm einen gesichtswahrenden Ausweg aus der Situation ermöglichen?“
    Das Hauptproblem des Westens scheint mir darin zu liegen, dass sich zu viele Menschen, - und da möchte ich Scholz und Macron eindeutig mit einbeziehen -, offenbar viel zu sehr von Putins Drohungen mit dem Einsatz nuklearer Waffen einschüchtern lassen.
    Wo kommen wir hin, wenn jeder, der über Atomwaffen verfügt, sich ohne direkte Konsequenzen über das Völkerrecht hinwegsetzen darf?

  4. Gut Herr Jusczyck, dass es Menschen gibt, die in der Lage sind, ihre Meinung - wenn erforderlich - zu ändern… 😉