Wie viele russische Soldaten seit Beginn des Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar getötet wurden sind, ist unklar. Laut BBC geht man im Westen von 7.000 bis 15.000 getöteten russischen Soldaten aus.
Zudem berichtet das britische Verteidigungsministerium, dass es nach dem russischen Abzug aus dem Norden der Ukraine Beweise dafür gebe, dass Zivilisten auf unverhältnismäßige Weise zur Zielscheibe geworden seien.
Es gebe Massengräber, Geiseln seien als menschliche Schutzschilde gebraucht und zivile Infrastruktur vermint worden, schrieb das Ministerium.
Weitere Massengräber rund um Kiew gefunden
Nach dem Abzug russischer Truppen sind auch westlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew Dutzende tote Zivilisten in einem Massengrab gefunden worden. Auf der Trasse von Kiew nach Schytomyr seien zudem Leichen bei einem Dutzend beschossener Autos gefunden worden.
Die russischen Truppen hatten in den ersten Kriegstagen versucht, die ukrainische Hauptstadt zu blockieren. Sie waren jedoch an der Hauptverbindungsstrecke nach Westen von ukrainischen Einheiten gestoppt und zurückgedrängt worden.
Nach dem kompletten Rückzug der russischen Truppen aus der Nordukraine werden in immer mehr Orten Massengräber mit Zivilisten gefunden.
dpa/sh