Wie die Zeitung "Times" berichtet, soll der Premier bei einer Kabinettssitzung am Dienstag über solche Lieferungen gesprochen und gewarnt haben, der russische Präsident Wladimir Putin könne "unberechenbarer und rachsüchtiger" werden.
Die ukrainische Armee behalte nicht nur die Kontrolle über größere Städte, sie zwinge sogar die Russen zum Rückzug. Damit müsse sich die Unterstützung des Westens ändern, soll Johnson gesagt haben. Dem Bericht zufolge spricht sich der Premier dafür aus, dass die USA der Ukraine Schiffsabwehrraketen und fortschrittlichere Luftabwehrsysteme zur Verfügung stellen.
Aus Verteidigungskreisen hieß es laut der "Times", der Regierungschef habe in der Kabinettssitzung nicht konkretisiert, welche Art von Waffen Großbritannien liefern könne. Auch Sorgen über eine weitere Eskalation des Konfliktes sollen bei den Überlegung eine Rolle spielen. Bislang hat London der Ukraine vor allem Panzerabwehrraketen und andere Geschosse zur Unterstützung geschickt.
dpa/jp