3 Kommentare

  1. Leider eine relativ dürre Meldung, die unisono von allen Medien verbreitet wird.

    Interessant wäre gewesen, ob es Enthaltungen oder gar Gegenstimmen gegeben hat. Aber wahrscheinlich erübrigt sich eine solche Frage.

    Die Unterschrift des Staatspräsidenten nur eine Formalie?
    Gewiss, aber die gesamte Gesetzgebungsprozedur war eine solche, um nicht zu sagen eine Farce.
    Die Duma wird die Vorlage Putins abgesegnet und mit Ovationen verabschiedet haben.

    Es fehlt hier in der BRF-Meldung folgender Passus:
    "Unter Strafe stehen laut Gesetzestext konkret das Verbreiten vermeintlicher Falschinformationen über russische Soldaten, das Diskreditieren russischer Streitkräfte und auch Aufrufe zu Sanktionen gegen Russland."

    Und was "Falschinformationen" und "Diskreditierungen" sind, bestimmt wer? Dreimal darf man raten... Ach ja, eine unabhängige Justiz.

    Für manche Kommentatoren hier bei uns in der angeblichen "Corona-Diktatur" wären das schlechte Arbeitsbedingungen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.

  2. Ist doch klar, Herr Schleck: Zuständig für Verstöße gegen das « fake news » -Gesetz ist selbstverständlich das Wahrheitsministerium!

  3. In Kriegszeiten ist es eben so. Da wird die Presse der Zensur unterworfen und die Bevölkerung bekommt einen Maulkorb. War schon immer so. In Russland mehr als anderswo.

    In der EU werden russische Sender die Sendeerlaubnis entzogen. Auch eine Art Zensur. Steht eigentlich im Widerspruch zur Informationsfreiheit. Putin bekämpfen bedeutet anscheinend auch, von Putin lernen und mit ihm gleichziehen.

    Es gibt gewiss keine Zensur a la Putin in der EU. Nur wenn man sich kritisch äußert, kommen direkt die "politischen Korrekten" mit ihrer unterhaltsamen Moralpredigt.