"Die Gelegenheiten zum Dialog seien nicht erschöpft, aber sie sollten nicht ewig dauern", so Lawrow. Er fügte hinzu, Moskau sei bereit, sich ernsthafte Gegenvorschläge anzuhören.
Dienstag reist als letzter hochrangiger EU-Politiker der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nach Moskau, um zu versuchen, die Ukraine-Krise zu entschärfen. Auf Twitter forderte er Moskau dazu auf, unverzüglich Zeichen der Deeskalation zu senden. Auch der britische Premierminister Boris Johnson appellierte an Präsident Putin, sich schnellstens aus der Ukraine zurückzuziehen, die Lage sei sehr sehr gefährlich und schwierig.
Die westlichen Länder beschuldigen Russland, mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert zu haben, um eine Invasion vorzubereiten. Die USA glauben, dass diese unmittelbar bevorsteht. Moskau bestreitet Kriegsabsichten, knüpft jedoch jede Deeskalation an Forderungen, darunter auch, dass die Ukraine niemals Mitglied der NATO wird. Das halten aber die Ukraine und der Westen für inakzeptabel.
belga/vk