9 Kommentare

  1. Da sehnen sich doch viele im Westen zurück an die Zeit, als Jelzin noch Präsident Russlands war und sein Land für eine Flasche Feuerwasser an den Westen verkaufte.

  2. Würde Putin nicht ständig Nachbarländer destabilisieren und bedrohen , würden diese den Schutz der NATO nicht suchen und auch nicht brauchen.
    Putin wird sein Verhalten aber nicht ändern , im Gegenteil , wie so oft in der Geschichte, wir der Appetit dieser Potentaten durch Nachgiebigkeit immer größer.
    Die Situation ist und bleibt gefährlich.
    .

  3. Russland macht Großmachtpolitik wie die anderen. Wie die Amerikaner in Lateinamerikas, die Franzosen im frankophonen Afrika etc.

  4. Für Leute wie mich, die nicht viel Ahnung von der russischen Geschichte haben, könnten Sie das bitte etwas präzisieren, Herr Scholzen?
    Und Ihre frühere Behauptung, Russland zittere seit Jahrhunderten vor der Bedrohung aus dem Westen, gleich mit.

  5. Herr Schleck.

    Bitte bedenken Sie, dass die damalige UdSSR während des zweiten Weltkriegs die meisten Opfer zu beklagen hatte.Der Überfall durch die Wehrmacht beeinflusst die russische Sicherheitspolitik bis heute.Unter keinen Umständen soll sowas nochmals passieren.Und auch die Russen handeln nach dem Prinzip : "Willst du Frieden, dann rüste für den Krieg.".Die Russen machen nur das, was die anderen Grossmächte auch machen.Also warum sollte man die verurteilten?

    Belgien hat auch seine Existenz teilweise Russland zu verdanken.Dadurch dass es 1830 in Kongress-Polen zu einem Aufstand kam, war Russland militärisch gebunden und konnte den Niederlanden nicht helfen bei der Bekämpfung der belgischen Revolution. Schlussendlich garantierte auch Russland die belgische Unabhängigkeit neben Großbritannien, Preußen, Österreich, Frankreich. Das sollte man nicht vergessen.

  6. Mit meiner Frage nach Präzisierung meinte ich natürlich Ihren ersten Beitrag mit Jelzin und dem Feuerwasser, Herr Scholzen, nicht den zweiten, der sich dazwischengeschoben hat.

  7. Die Politik Russlands hat sich immer durch Expansion und Eroberungen ausgezeichnet. Die Sowjetunion war im Grunde nur Großrussland plus Vasallenstaaten die nur über eine begrenzte Souveränität verfügten. Als dieses Imperium zusammenbrach, blieb Kernrussland mit den vor einigen Jahrhunderten eroberten Gebiete in Sibirien erhalten.
    Putin hält den Zusammenbruch der SU für die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts, er hat sich mehrfach so geäußert. Mir scheint er will diesen Teil der Geschichte rückgängig machen.
    Sein Vorbilder sind vielleicht Peter der Große, Katharina die Große.

  8. Herr Mathieu, dann frage ich mich, welche Vorbilder die so genannte "EU" oder die NATO/ OTAN hat? Das Gesäusel vom unschuldigen Friedenstäubchen kann ich den Herrschaften angesichts ihrer ebenfalls auf Eskalation angelegten Äußerungen auch nicht glauben. Lambrecht (inszeniert aktuell "Verteidigungs"ministerin): "Aktuell müssen wir Putin und sein Umfeld ins Visier nehmen. Die für die Aggression Verantwortlichen müssen persönliche Konsequenzen spüren, zum Beispiel, dass sie nicht mehr zum Shoppen auf die Pariser Champs Élysées reisen können". Peinlich, gefährlich und naiv zugleich.

    Gerade bei der so genannten "EU" sind wirtschaftliche oder andere Interessen spürbar naheliegender.

  9. Herr Schallenberg.

    Sie haben 100 % Recht.

    Wenn Putin und Konsorten nicht mehr nach Frankreich zu shoppen gehen können, gehen die woanders. Oder kaufen online.

    Die Grossmächte sind alle gleich. Da geht es um Macht und Einfluss. Das Gerede von Rechtsstaat und Demokratie glaubt ich schon lange nicht mehr. Was wir jetzt erleben,ist eine Fortsetzung des "Great Game" des 19. Jahrhunderts.

    Russland ist nicht die gottlose UdSSR, die an den Widersprüchen des Kommunismus gescheitert ist. Wie zu Zeiten des Zaren basiert der Staat auf orthodoxer Religion, russischem Patriotismus und einem Alleinherrscher an der Spitze.