Vor einer Woche hatte Putin schon in einem Videogipfel mit US-Präsident Joe Biden ein Ende der Nato-Osterweiterung gefordert. Wegen der aktuellen Spannungen im Ukraine-Konflikt hatte Putin am Montag außerdem mit dem britischen Premierminister Boris Johnson telefoniert.
Die Nato-Mitgliedstaaten sind seit Wochen alarmiert wegen Berichten, wonach Russland in Gebieten unweit der Ukraine Zehntausende Soldaten zusammengezogen hat.
Russland hingegen weist den Vorwurf eines geplanten Angriffs zurück. Moskau beschuldigt vielmehr Kiew, Truppen an der Linie zu von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten in der Ostukraine zusammengezogen zu haben.
Nach Einschätzung westlicher Geheimdienste will Putin die Nato über den Aufbau einer Drohkulisse dazu bewegen, eine Aufnahme der Ukraine in das Militärbündnis auszuschließen. Für den Fall eines russischen Angriffs auf die Ukraine bereitet die EU gemeinsam mit den USA und Großbritannien mögliche Sanktionen vor.
dpa/est
Recht hat Herr Putin, die NATO Osterweiterung und die damit einher gehende Provokation muss ein Ende finden.
Es ist die jahrhundertealte Angst der Russen vor einem Angriff aus dem Westen. Und ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Russland öfters vom Westen angegriffen wurde als umgekehrt.
Die Forderungen des Herrn Putin sind deswegen verständlich. Auch der Westen sollte sich die Frage stellen, ist die Ukraine einen Krieg wert. Hat man überhaupt die militärischen Fähigkeiten, um Krieg zu führen gegen Russland. Mit kaputt gesparten Berufsarmeen ist es nicht möglich.
Am besten wäre eine neutrale Ukraine, die ja mit beiden Seiten einvernehmliche Beziehungen pflegt. Von so einer Situation kann jeder profitieren.
EU und Nato sind eigentlich groß genug und sollten sich mal innerlich festigen. In Europa gibt es genug Probleme auch ohne Ukraine.
"Und ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Russland öfters vom Westen angegriffen wurde als umgekehrt."
Nun ja, das Zarenreich hatte ja auch die Weiten Sibiriens und den mittleren Osten als militärisches "Betätigungsfeld" für seine Expansionspolitik... bis heute. Oder haben die Völkerschaften sich dort allesamt freiwillig und mit Freuden der russischen Knute unterworfen?
Aber auch die Herrschaft der Sowjetunion über Osteuropa war nicht gerade gewaltfrei.
So kann man sich die Geschichte schönreden.
Aufschlussreich und beeindruckend:
"Liste der Militäroperationen Russlands und der Sowjetunion" auf Wikipedia.
Einfach googeln und suchen, wie oft Russland der Aggressor war.
Ganz schön aggressiv, diese "ängstlichen" Russen. Das war und ist Großmacht- und Kolonialpolitik reisten Wassers.
Ja, um der nun sicher folgenden Relativierung vorzugreifen, sei bemerkt, dass auch die Liste der USA beeindruckend ist, aber das sind die Untaten der bösen Kapitalisten im Gegensatz zu denen von Menschenfreunden wie Iwan "dem Schrecklichen" und Zar Wladimir Putin dem Ersten.
Die Forderungen Putins nach Sicherheitsgarantien werden von der NATO nicht erfüllt werden. Der Gesichtsverlust wäre viel zu groß. Lieber zündelt man weiter. Versprochen werden Demokratie und Freiheit aber es geht um billige Arbeitskräfte und Absatzmärkte. Dafür nimmt man denn auch einen Krieg in Kauf.
Der Ausdehungsdrang der "EU" und der NATO ist für die Sicherheit in Europa gefährlich.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR vor 30 Jahren sagte ein in den Westen ausgewanderter ehemaliger Sowjet-Bürger mir folgendes:
"Ihr nennt uns das 'Reich des Bösen', doch der Krieg kam immer aus dem Westen."