Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, sagte, in den Krankenhäusern und anderswo habe sich die Lage stabilisiert. Die arbeitsfreien Tage würden von Montag an nicht verlängert.
Wegen der dramatischen Lage hatte Präsident Wladimir Putin dem ganzen Land eine arbeitsfreie Woche verordnet. Besonders stark betroffene Regionen wie Moskau führten parallel weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens ein. In Moskau sind seit vergangenem Donnerstag nur noch Supermärkte und Apotheken geöffnet.
Die Einschränkungen, die vor dem Teil-Lockdown galten, sollen weiter in Kraft bleiben: So müssen etwa Besucher von Theatern und Museen einen QR-Code vorzeigen, der belegt, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind.
Moskaus Behörden registrierten am Mittwoch mehr als 6.800 Neuinfektionen und 95 Tote binnen eines Tages. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen in Wirklichkeit noch deutlich höher sind.
Russlandweit wurden im selben Zeitraum mehr als 40.400 Infektionen gezählt. Zudem starben innerhalb von 24 Stunden 1.189 Menschen mit dem Virus - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.
dpa/est