Das teilte der Palästinensische Rote Halbmond mit. Viele der Verletzten seien von Gummigeschossen getroffen worden.
Nach Angaben der israelischen Polizei wurden 17 Beamte verletzt. Zu Zusammenstößen war es rund um die Altstadt von Jerusalem gekommen. Auseinandersetzungen gab es vor allem auf dem Tempelberg.
Tausende Muslime versammelten sich dort zu Gebeten. Es war der letzte Freitag im Fastenmonat Ramadan.
Nach Angaben der Polizei begannen die Auseinandersetzungen, als aus Reihen der Gläubigen Steine und Feuerwerkskörper flogen. Polizisten seien dann auf das Gelände vorgerückt. Die Konfrontationen dauerten bis tief in die Nacht.
EU verurteilt jüngste Gewalt in Jerusalem
Die Europäische Union hat die jüngsten Gewaltausbrüche im Ostteil von Jerusalem verurteilt. Gewalt und Anstiftung zu Gewalt seien inakzeptabel, erklärte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Brüssel.
Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Die Europäische Union fordere die Behörden auf, unverzüglich zu handeln, um die derzeitigen Spannungen zu entschärfen.
Konkret kritisierte der Sprecher auch die Vertreibung palästinensischer Familien aus Ost-Jerusalem. Solche Aktionen seien völkerrechtswidrig, sagte er.
Die Lage soll am Montag auch Thema bei einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel sein.
dpa/est/sh