Etwa 50 Fischerboote aus Frankreich hatten am Donnerstag den Zugang zum Hafen von St. Helier mit ihren Booten versperrt, dem wichtigsten Hafen der Kanalinsel.
Der britische Premier Boris Johnson hatte daraufhin zwei Marineboote nach Jersey geschickt, um die Situation zu überwachen. Auch Frankreich schickte ein Patrouillen- und ein Rettungsboot nach Jersey.
Hintergrund ist ein französisch-britischer Streit um Fischereirechte im Ärmelkanal. Die waren schon ein Knackpunkt während der Verhandlungen für das Brexit-Handelsabkommen. Nach Ansicht Frankreichs hat Großbritannien die Fischereirechte für französische Fischer einseitig eingeschränkt, was gegen das Brexit-Abkommen verstoßen würde.
Die Insel Jersey liegt 25 Kilometer vor der Normandieküste, sie ist kein Teil Großbritanniens, aber in britischem Kronbesitz.
dpa/cd/vk