Anlass der Äußerung war die Debatte um die Sitzordnung beim Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Michel bei Erdogan am Dienstag. Von der Leyen hatte keinen Stuhl bekommen, sondern saß etwas abseits auf einem Sofa.
Draghi sprach in dem Zusammenhang am Donnerstag vor der italienischen Presse von einer Demütigung für von der Leyen. Man müsse mit "diesen Diktatoren" eine klare Sprache sprechen und die unterschiedlichen gesellschaftlichen Vorstellungen zum Ausdruck bringen, forderte Draghi.
Die Türkei bestellte anschließend aus Protest den italienischen Botschafter ein. Man erwarte, dass Draghi die Äußerungen zurücknehme, hieß es.
dpa/sh
Bravo Herr Draghi!
Endlich einmal spricht es jemand aus der politischen Elite aus wie es ist ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Dieses ständige buckeln vor derartigen Despoten ist schon lange nicht mehr zu ertragen! Warum hat Frau von der Leyen sich in der Situation nicht einfach postwendent umgedreht und hat das Treffen platzen lassen anstatt als sich PR Supporter für diesen Typ missbrauchen zu lassen?
Unverständlich!
Die Äußerung Draghis ist verständlich aber nutzlos. Mit den Diktatoren dieser Welt ist pragmatischer Umgang gefragt.