Der IWF geht von einem Aufschwung in den Industrieländern um sechs Prozent in diesem Jahr und von 4,4 Prozent im nächsten Jahr aus. Das ist mehr als bei der letzten Prognose im Januar.
Gründe für das stärkere Wachstum sind die Corona-Impfungen, die Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft und Maßnahmen der Staaten zur Stützung der Konjunktur. Eine Sprecherin des IWF erklärte, wegen der Pandemie müsse man die Prognose mit Vorsicht behandeln, aber "ein Ausweg aus dieser Gesundheits- und Wirtschaftskrise sei zunehmend sichtbar".
Das Wachstum wird in diesem Jahr stark von der Entwicklung in den USA angeschoben: Für die weltgrößte Volkswirtschaft hebt der IWF seine Prognose dank der erfolgreichen Impfaktion und einem großen Konjunkturpaket um 1,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent an. Für 2022 erwartet der IWF ein um einen Prozentpunkt höheres Wachstum von 3,5 Prozent.
Für die Eurozone hebt der IWF seine Prognose für dieses und kommendes Jahr um jeweils 0,2 Punkte an: 2021 soll die Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent wachsen und 2022 um 3,8 Prozent.
dpa/est