Zunächst hatte das Gesundheitsministerium am Freitagabend beschlossen, Personen im Alter unter 60 Jahren nicht mehr damit zu impfen. Auslöser waren Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Frauen.
Am Samstag entschieden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle Astrazeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen.
Noch rund 700 Personen in der Altersgruppe über 60 Jahren sollten in den nächsten Tagen mit Astrazeneca geimpft werden. Da nicht garantiert werden konnte, dass tatsächlich der gesamte Impfstoff aus einer Ampulle auch genutzt würde, hat man diese Termine vorläufig abgesagt. Der Impfstopp soll vorläufig bis zum 7. April gelten.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA will nächste Woche eine aktualisierte Empfehlung für den Impfstoff von Astrazeneca vorlegen. In Belgien berät der Hohe Gesundheitsrat ebenfalls nächste Woche über den Einsatz von Astrazeneca.
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