Grund dafür sind Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Personen, die mit dem Mittel geimpft wurden. Das teilte die dänische Gesundheitsverwaltung am Donnerstag mit.
Ein Bericht beziehe sich auf einen Todesfall in Dänemark. Man könne jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den Blutgerinnseln bestehe.
Gesundheitsminister Heunicke sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Die Vorfälle sollten gründlich untersucht werden, schrieb er auf Twitter.
Nach Behördenangaben wird der Stopp zunächst 14 Tage dauern. Es sei gut dokumentiert, dass das Mittel sowohl sicher als auch effektiv sei. Man müsse jedoch auf Berichte zu möglichen ernsthaften Nebenwirkungen reagieren.
Auch Norwegen und Island setzen die Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca als Vorsichtsmaßnahme vorerst aus. Die Europäische Arzneimittelbehörde hat eine Untersuchung gestartet. Bisher wurden in der gesamten EU 22 Fälle von Blutgerinnseln gemeldet bei insgesamt rund drei Millionen Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca.
dpa/vrt/cd/km