Nach Angaben von britischen Wissenschaftlern ist die neue Coronavirus-Variante seit Mitte September im Umlauf. Zunächst wurden Fälle in London und in Südostengland registriert. Seit Dezember nun werde eine starke Zunahme der Krankenhausaufnahmen registriert.
Nach ersten Erkenntnissen ist die kürzlich entdeckte Mutation um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Es gebe aber keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe oder eine höhere Sterblichkeitsrate. Auch die Wirksamkeit von Impfstoffen scheint den Behörden zufolge nicht beeinträchtigt.
Dennoch reagiert die britische Regierung mit einem neuen harten Shutdown, um die Ausbreitung zu stoppen. Die Bürger dürfen ihre Wohnungen nicht ohne triftigen Grund verlassen - auch nicht zu Weihnachten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in der Nacht zum Sonntag angekündigt, eng mit Großbritannien zusammenzuarbeiten, um mehr über die neue Variante zu erfahren. Die britischen Behörden würden weiter Informationen und Ergebnisse ihrer Analysen und Studien teilen.
Wissenschaftler reagieren gelassen auf neue Corona-Variante aus Großbritannien
belga/ard/dpa/okr/rasch/dop