Die 27 Länder sollten sich auf eine Liste von Schnelltests einigen, die in allen Mitgliedsstaaten anerkannt werden, schlug die EU-Kommission am Freitag vor. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten von Antigen-Schnelltests in unterschiedlicher Qualität. Sie sind schneller, gelten aber als etwas weniger zuverlässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen.
Dennoch empfiehlt die Kommission die Nutzung der Schnelltests, um die Testkapazität im Kampf gegen die Pandemie auszuweiten. Sie sollen vor allem in bestimmten Situationen genutzt werden, zum Beispiel bei Kontaktpersonen von bestätigten Fällen, in Hotspots und bei Massentests.
Allerdings sollte medizinisches Personal dafür eingesetzt werden, damit der Abstrich richtig gemacht wird, empfiehlt die Brüsseler Behörde. Die EU-Staaten sollten dafür in die Ausbildung von Personal investieren. In einigen Ländern gibt es auch Schnelltests für zu Hause in der Apotheke.
dpa/km