Die Pharma-Unternehmen hatten im November einen Antrag bei der FDA eingereicht. Sie waren damit die ersten westlichen Hersteller, die vielversprechende Studienergebnisse veröffentlicht und eine Notfallzulassung bei der FDA beantragt hatten.
Medienberichten zufolge soll das Weiße Haus die FDA zuvor mit Drohungen zur umgehenden Notfallzulassung gedrängt haben.
US-Präsident Donald Trump versprach nach der Zulassung erste Impfungen noch an diesem Wochenende. Seine Regierung habe bereits mit der Verschickung des Impfstoffes begonnen. Trump betonte, Impfungen seien für alle Amerikaner kostenfrei.
Mit Blick auf die Entwicklung des Impfstoffs in Rekordzeit sagte er: "Das ist eine der größten wissenschaftlichen Errungenschaften der Geschichte." Der Impfstoff werde Millionen Menschenleben retten "und die Pandemie bald ein für alle Mal beenden".
Trump präsentierte die Entwicklung als einen Erfolg seiner Regierung: Die USA seien "das erste Land der Welt", das einen nachweisbar sicheren und wirksamen Impfstoff produziere. Das ist allerdings nicht zutreffend, da das US-Unternehmen Pfizer als Partner an der Entwicklung des Impfstoffs durch das deutsche Unternehmen Biontech beteiligt war. Das Mittel wird auch außerhalb der USA bereits hergestellt und in einigen Ländern sogar bereits eingesetzt.
Auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur wurde die Zulassung des Impfstoffs in der EU beantragt, eine Entscheidung darüber steht noch aus.
dpa/orf/est