Dazu kündigt die EU an, Schuldenerleichterungen zu unterstützen und dabei zu helfen, die Gesundheitssysteme auszubauen.
Gleichzeitig machten die Staats- und Regierungschefs deutlich, dass sie von den afrikanischen Staaten ein entschlossenes Vorgehen gegen illegale Migration und Schleusernetzwerke erwarten.
dpa/okr
Schuldenerlasse sind gut gemeint, nur werden die grundlegende Probleme nicht gelöst.Sie verfestigen eher bestehende Strukturen.Das Geld, das bisher für die Schuldenrückzahlung benutzt wurde, kommt nicht der Allgemeinheit zugute, wie man vielleicht denkt, sondern wandert in die Hände von korrupten Politikern in Afrika.
Es ist doch naiv zu glauben, die Immigration lasse sich durch Zwangsmaßnahmen eindämmen.Die Lebensumstände in Afrika veranlassen die Menschen zur Auswanderung.
Der wesentliche Unterschied zwischen Afrika und Europa besteht in der Denkweise.In Afrika ist der einzelne der Gemeinschaft (Familie, Clan, Stamm etc) untergeordnet und in Europa muss die Allgemeinheit dem Einzelnen größtmögliche Freiheit eingeräumen.Das erklärt auch teilweise, warum Demokratien nach westlichem Vorbild dort nur eingeschränkt funktionieren.