Ungarns Regierungschef Viktor Orban sagte in Brüssel, der grundsätzliche Ansatz sei noch immer unverändert. Die EU-Kommission wolle Migration managen und nicht die Migranten stoppen. Für Orban wäre ein Durchbruch gewesen, wenn man Aufnahmelager außerhalb der EU einrichten würde. Davon sei aber keine Rede gewesen.
Ähnlich wie Orban äußerte sich der tschechische Regierungschef Andrej Babis nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch neue Vorschläge für die seit Jahren umstrittene Asylreform vorgestellt. Sie sehen schnellere Asylverfahren an der Grenze vor und schnellere Abschiebungen abgelehnter Asylwerber. Außerdem sollen Hauptankunftsländer wie Griechenland und Italien mehr Unterstützung von den anderen EU-Staaten erhalten.
dpa/orf/est