Es ist die achte Verhandlungsrunde - in den vorherigen sieben waren kaum Fortschritte erzielt worden. Die Erfolgsaussichten auf einen Handelspakt dürften aber noch geringer geworden sein: Denn die britische Regierung teilte überraschend mit, Änderungen am gültigen Brexit-Deal vornehmen zu wollen.
Damit hat sie die Europäische Union in Alarmstimmung versetzt. "Das würde internationales Recht verletzen und höhlt Vertrauen aus", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter. Premierminister Boris Johnson hatte zuvor ein umstrittenes Gesetzesvorhaben ins Parlament eingebracht.
Inhaltlich geht es um Vertragsklauseln zu Nordirland, die von Anfang an umstritten waren. Sie sollen verhindern, dass zwischen dem britischen Landesteil Nordirland und dem EU-Staat Irland eine feste Grenze entsteht und alte Feindseligkeiten wieder aufbrechen.
dpa/sh