Die Gespräche sollen im Juli intensiviert werden. Darauf haben sich Großbritannien und die EU am Montag verständigt.
Großbritannien hat die EU zwar Anfang des Jahres verlassen, bleibt aber bis Ende des Jahres Mitglied der Zollunion und des Binnenmarktes. Großbritannien hofft, dass bis zum Sommerende eine Einigung steht. Seit März haben Unterhändler in den Gesprächen über ein Handels- und Partnerschaftsabkommen praktisch keine Fortschritte erreicht. Gelingt kein Vertrag über die künftigen Beziehungen, könnte es Anfang 2021 zum harten wirtschaftlichen Bruch kommen.
Die EU bietet Großbritannien Zugang zum EU-Markt ohne Zölle und Mengenbegrenzung, fordert aber dafür gleiche Wettbewerbsbedingungen mit hohen Sozial-, Umwelt- und Verbraucherstandards. Großbritannien will jedoch keine Vorgaben der EU akzeptieren.
An der Videokonferenz mit dem britischen Premierminister Boris Johnson nahmen für die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und Parlamentspräsident David Sassoli teil.
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