Bei einem Krisentreffen wurden die Behörden der chinesischen Hauptstadt aufgefordert, in den "Kriegszustand" zu gehen, um einen zweiten Ausbruch der Lungenkrankheit zu verhindern.
Dutzende neue Ansteckungen wurden seit Freitag auf einem riesigen Großmarkt festgestellt. Bei anfangs 500 Tests waren schon 45 Infektionen entdeckt worden. Über diesen Markt wird der größte Teil der frischen Nahrungsmittel für die mehr als 20 Millionen Einwohner Pekings geliefert. Der Markt wurde geschlossen. Im Umfeld wurden elf Wohnviertel abgeriegelt sowie neun Kindergärten und Grundschulen zugemacht. Rund 10.000 Händler und Mitarbeiter des Marktes sollen getestet werden.
Seit April hatte China eine solch hohe Zahl Neu-Infizierter an einem Tag nicht mehr gemeldet. Todesfälle wurden im Zusammenhang mit der Krankheit nicht gemeldet.
Das neu entdeckte Virus ist nach einer vorläufigen Analyse anders als der Typ, der das Land vorher heimgesucht hat. Das sagte der Epidemiologe des Gesundheitsamtes nach Angaben der "Global Times". Die Ergebnisse sollen mit Analysen aus anderen Länder verglichen werden, um die Herkunft zu ermitteln.
dpa/cd