Premierminister Boris Johnson favorisiere diese Lösung, zitierte der "Telegraph" am Dienstag eine nicht näher genannte Regierungsquelle. Demnach müssen Flugpassagiere bei ihrer Einreise nach Großbritannien künftig nicht in eine 14-tägige Quarantäne, wenn sie aus einem Land mit geringem Ansteckungsrisiko kommen. Nach Ansicht Johnsons sei dies die beste Strategie, um das Virus in Schach zu halten und zugleich das Reisen wieder zu erlauben.
Einem Bericht der "Times" zufolge soll bei der Auswahl geeigneter Strecken für solche Luftbrücken nicht nur das Erkrankungsrisiko berücksichtigt werden. Auch die wirtschaftliche Bedeutung eines Staates für Großbritannien, die Fluggastzahlen und die Möglichkeit von Gesundheitschecks auf Flughäfen im Ausland spielten eine Rolle. Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte nicht kommentieren.
Geplant ist bislang, vom 8. Juni an eine zweiwöchige Quarantäne für alle Reisenden einzuführen, die in das Land kommen. Damit soll verhindert werden, dass Coronavirus-Infektionen von außen eingeschleppt werden und eine zweite Ausbruchswelle auslösen.
dpa/km