Die Wirtschaftsleistung sank in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorquartal um 3,8 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat mitteilt. Nach Angaben von Eurostat ist das der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebungen vor 25 Jahren. Im März hatten viele Euro-Länder als Reaktion auf den Virus-Ausbruch Geschäfte geschlossen und Beschränkungen des öffentlichen Lebens erlassen.
Die Inflation in der Eurozone ist im April weiter zurückgegangen: von 0,7 auf 0,4 Prozent. Im Vergleich zum April 2019 erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im März auf den ersten Blick nur leicht angestiegen. Allerdings führen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens laut Experten zu Abweichungen in der Statistik. Die Arbeitslosenquote von Februar auf März in den 19 Euroländern erhöhte sich laut Eurostat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent.
Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt entschieden, wie die Notenbank mitteilte.
srf/dpa/km