Der Zivilschutz in Rom registrierte gut 2.000 mehr Fälle von Menschen als am Vortag, die aktuell mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert sind. Das waren zwar etwas mehr Neuinfektionen als Montag, aber insgesamt signalisierten die Zahlen eine Verlangsamung der Ansteckungswelle.
Die Zahl aller Menschen, die in Italien positiv auf das Virus getestet wurden, kletterte auf 105.792, das war mit plus vier Prozent ein besonders niedriger Gesamtanstieg. Der Virusausbruch war im Februar entdeckt worden. Die Zahl der Toten infolge der Covid-19-Krankheit kletterte insgesamt auf 12.428, sie bleibt damit die höchste weltweit.
"Die Kurve der Neuinfektionen zeigt, dass wir ein Plateau erreicht haben. Die Maßnahmen, die der Staat ergriffen hat, zeigen Wirkung", sagte der Präsident des nationalen Gesundheitsinstitutes ISS, Silvio Brusaferro. "Aber das Plateau zu erreichen, bedeutet nicht, dass das Ziel erreicht ist. Denn jetzt geht es darum, dass der Abstieg beginnt."
In Italien gelten seit 10. März strenge Ausgangsbeschränkungen. Am Dienstag ist mit einer landesweiten Schweigeminute der Toten der Corona-Pandemie gedacht worden. Im ganzen Land wurden die Fahnen auf halbmast gesetzt. Man trauere mit den Familien, teilte der Präsidentenpalast mit. Mit der Aktion sollte zudem ein Zeichen des Dankes und der Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitssystem gesetzt werden.
dpa/dlf/km