Dies entspreche einem Anstieg von 26 Prozent binnen 24 Stunden, berichteten Regierungsberater aus der Forschung in London.
Kritiker hatten Premierminister Boris Johnson zuvor vorgeworfen, mit zu laschen Maßnahmen auf das grassierende Coronavirus zu reagieren. Verschiedene Prognosen gingen von etwa 200.000 bis 500.000 Toten aus. Die Regierung wollte mit kleineren Schritten verhindern, dass der Ausbruch zu stark unterdrückt wird und im Herbst mit voller Wucht zurückkehrt. Am Montag rief Johnson dann nach und rief die Briten auf, unter anderem unnötige soziale Kontakte und Reisen zu vermeiden. Besuche von Pubs, Restaurants und Theater sollten unterbleiben.
In den kommenden Wochen erwarten die Experten jedoch einen gewaltigen Anstieg der Ansteckungen. Das Problem: Der staatliche Gesundheitsdienst NHS ist seit vielen Jahren überlastet und marode. Es mangelt an Personal, Betten und vor allem an Beatmungsgeräten, die vielen Lungenkranken das Leben retten könnten.
dpa/est