"Ich habe gerade die G7-Staats- und Regierungschefs informiert, dass alle Reisen in die Europäische Union, die nicht zwingend notwendig sind, eingeschränkt werden". Ursula von der Leyen wendet sich in dramatischem Tonfall an die EU-Bürger. Tatsächlich wäre diese Reisebeschränkung eine weitere drastische Maßnahme, um der Corona-Krise zu begegnen. Der Einreisestopp soll zunächst für 30 Tage gelten, kann aber verlängert werden.
Ausnahmen soll es nur in wenigen Fällen geben: für Ausländer, die schon lange in der EU leben, für enge Familienmitglieder von EU-Bürgern und für Diplomaten. Außerdem soll die Beschränkung nicht für das Transportgewerbe sowie Berufsgruppen gelten, die sich mit dem Kampf gegen die Epidemie beschäftigen. Zum Beispiel also Ärzte.
Zur Begründung sagt von der Leyen: "Hier in Europa ist derzeit das Zentrum der Virusausbreitung. Und wir wissen, dass alles, was Kontakte zwischen Menschen verringert, die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Und das gilt natürlich auch für Reisen."
Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Krise.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus und den Maßnahmen gegen seine Ausbreitung gibt es auch auf Deutsch auf der Webseite des Föderalen Dienstes Volksgesundheit.
Peter Eßer