Eine Sprecherin der Behörde sagte, man habe die Entsendung von zusätzlichen Beamten sowie von Ausrüstung veranlasst. Die Alarmstufe für alle EU-Grenzen zur Türkei sei auf "hoch" angehoben worden. Nach Agenturberichten haben an der Grenze der Türkei zu Griechenland 13.000 Flüchtlinge die Nacht im Freien verbracht.
Die griechischen Behörden erklärten, Polizei und Militär hätten bislang die überwiegende Zahl am Grenzübertritt gehindert. Dabei habe man Tränengas und Blendgranaten eingesetzt. Der türkische Präsident Erdogan hatte am Samstag erklärt, sein Land werde Flüchtlinge ab jetzt ungehindert Richtung Griechenland und Bulgarien ausreisen lassen, da sich die EU ihrerseits nicht an Zusagen des Flüchtlingspaktes halte.
EU-Migrationskommissar Schinas hat eine Sondersitzung der EU-Innenminister gefordert. Eine entsprechende Bitte habe er an die Regierung in Kroatien gerichtet, die zurzeit die Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union innehat, teilte Schinas mit. Außerdem berate er weiter mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, der EU-Innenkommissarin Johansson und dem griechischen Regierungschef Mitsotakis über die Situation.
dpa/mh