Ein Bahnsprecher sagte, im Laufe des Montagsvormittags sollten die Züge in weiten Teilen Deutschlands wieder fahren. Eine Ausnahme sei Bayern, wo es noch stürmisch sei. Bahnkunden müssen allerdings den ganzen Tag über noch mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen.
Viele Schulen und Kindergärten sind geschlossen. Einige Autobahnen und viele kleinere Straßen waren wegen umgestürzter Bäume auch im Berufsverkehr noch gesperrt. An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln fielen Dutzende Starts und Landungen aus.
Trotzdem hat der schwere Sturm in Nordrhein-Westfalen offensichtlich weniger Schäden angerichtet als im Vorfeld befürchtet worden war.
Zwar gab es einige Verletzte, über Todesopfer wurde jedoch zunächst nichts bekannt. Am Montagmorgen hat sich die Lage in NRW weitgehend beruhigt - der Sturm war Richtung Süddeutschland abgezogen. In Deutschland heißt das Orkantief "Sabine".
Sachschäden durch Ciara - Todesopfer
Das Orkantief Ciara sorgt weiterhin für Sachschäden. In West- und Osteuropa gibt es immer noch vielerorts Einschränkungen im Bahn- und Flugverkehr. Auch Fährverbindungen fallen aus. Besonders in Osteuropa müssen Hunderttausende Haushalte ohne Strom auskommen. Die Behörden warnen weiterhin vor der Gefahr umstürzender Bäume, Gerüste oder Dachteile.
Das Sturmtief hat in Europa bisher mindestens vier Menschenleben gefordert. In Polen starben heute an einer Ski-Station eine Mutter und ihre Tochter, als sie auf einem Parkplatz von herabstürzenden Dachteilen getroffen wurden. In Frankreich hat Sturmtief Ciara ein Todesopfer gefordert. Ein 40-jähriger Mann kam ums Leben, nachdem der Sturm ihn von seinem Moped gerissen hatte.
Bereits am Sonntag war in Großbritannien ein Mann in seinem Auto ums Leben gekommen, als sein Wagen von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Im Süden Schwedens starb ein Mann, als sein Boot kenterte.
dpa/est