Bei mehr als 34000 Menschen wurde der Erreger inzwischen nachgewiesen. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Die Zahl der Toten erhöhte sich auf 722. Außerhalb von Festland-China gibt es in mehr als zwei Dutzend Ländern über 270 weitere Fälle.
Die USA wollen China und andere vom Coronavirus betroffene Länder unterstützen - mit bis zu 100 Millionen US-Dollar. Das teilte das Außenministerium mit. Diese Woche habe man den Transport von mehr als 16 Tonnen an gespendeten medizinischen Hilfsgütern an China ermöglicht, darunter Masken, Kittel und Atemschutz, hieß es.
US-Präsident Donald Trump hatte Ende Januar gesagt, China jegliche notwendige Hilfe angeboten zu haben. China übte aber scharfe Kritik am Einreiseverbot der USA wegen des Virus und wies die Darstellung Trumps, bedeutende Hilfe angeboten zu haben, zurück.
Ausländische Opfer in China
Inzwischen sind in China die ersten ausländischen Opfer bestätigt worden. In der schwer betroffenen Stadt Wuhan starben zwei Patienten aus den USA und Japan.
Auf einem Kreuzfahrtschiff in Japan ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen auf 64 gestiegen. Das Schiff steht unter Quarantäne - vorläufig bis zum 17. Februar.
Fünf neue Coronavirus-Fälle in Frankreich - mindestens 37 in Europa
Mit dem Bekanntwerden fünf neuer Infektionen in Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Fälle in Europa auf mindestens 37 gestiegen. Ein Kind und vier Erwachsene mit britischer Staatsbürgerschaft seien in Frankreich positiv auf das Virus getestet worden, teilte die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn mit. Die Patienten würden in Krankenhäusern behandelt und zeigten keine Anzeichen einer schweren Erkrankung. Insgesamt gibt es damit in Frankreich jetzt elf Infektionsfälle.
In Deutschland sind bislang 14 nachgewiesene Infektionen bekannt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es in Europa außerdem Ansteckungen mit dem Coronarvirus in Italien, Großbritannien, Russland, Belgien, Finnland, Spanien und Schweden.
dpa/est/mh