Das teilte das Krankenhaus mit, in dem der 34-jährige Mediziner arbeitete.
Li hatte in der Klinik Coronavirus-Patienten behandelt. Er untersuchte Ende Dezember sieben Personen mit einer unbekannten Lungenerkrankung, die alle zuvor auf einem lokalen Fischmarkt waren. Wenige Tage später infizierte sich der Arzt selber bei einer Patientin. Am Donnerstagabend starb er an der Lungenkrankheit.
Über die Fälle hatte er Kollegen informiert. Daraufhin wurden er und andere Ärzte von der Polizei verwarnt. Sie mussten schriftlich zusichern, keine weiteren Informationen über den Ausbruch der Krankheit zu verbreiten.
Der chinesische Staatschef Xi Jingping telefonierte unterdessen mit US-Präsident Trump und bekräftigte dabei die Entschlossenheit der Regierung in Peking, die Epidemie zu besiegen.
Jetzt wird Virus auch für Regierung gefährlich
Nach dem Tod des chinesischen Arztes Li Wenliang hat die chinesische Regierung eine Untersuchung gestartet. Die staatliche Aufsichtskommission entsandte ein Ermittlungsteam nach Wuhan.
Viele Chinesen reagierten mit Wut und Trauer auf den Tod des Arztes und übten Kritik an der Regierung in Peking.
Anstieg neuer Coronavirusfälle wächst langsamer
Die Infektionen mit dem Corona-Virus steigen in China weiter an. Allerdings scheint sich die Lage etwas stabilisiert zu haben. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilte, sind derzeit mehr als 31.000 Fälle bestätigt. 636 Menschen sind an der Viruserkrankung gestorben.
Der Verlauf der Epidemie ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation schwer vorherzusagen. Außerhalb der besonders betroffenen Gebiete in Zentralchina scheine die Lage in China aber im Moment relativ stabil zu sein, sagte ein WHO-Experte.
dlf/dpa/jp/est