Insgesamt werden Vertreter aus mehr als zehn Ländern erwartet. Ziel der Konferenz ist, die jüngste Feuerpause in Libyen zu festigen. Außerdem soll ein Waffenembargo gegen das Bürgerkriegsland vereinbart werden.
Vor der Konferenz hat EU-Ratspräsident Charles Michel Fortschritte als entscheidend für die Sicherheit der Europäischen Union bezeichnet. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen erklärte, die libysche Bevölkerung habe viel zu lange gelitten. Die EU-Kommission sei bereit, die Umsetzung der Ergebnisse der Konferenz zu unterstützen.
In Libyen war nach dem Sturz und der Tötung von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Die Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch ist zwar international anerkannt, hält aber nur kleine Gebiete rund um die Hauptstadt Tripolis. Gegen ihn kämpft General Chalifa Haftar mit seinen Verbündeten. Er beherrscht große Teile in Libyen.
In dem Machtkampf mischen auch ausländische Akteure mit, zum Teil mit militärischer Unterstützung.
dpa/est/rkr