Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, seit dem Beginn der Offensive am Mittwoch seien inzwischen mehr als 85 kurdische Kämpfer sowie rund 40 Zivilisten getötet worden.
Auf türkischer Seite starben nach Angaben der Regierung in Ankara 18 Zivilisten. Außerdem seien bei den Kämpfen vier Soldaten getötet worden.
Aus Lagern in Nordsyrien sollen Hunderte IS-Unterstützer entkommen sein. Das berichten kurdische Behörden. Fast 800 Frauen und Kinder radikaler Islamisten seien nach Luftangriffen der türkischen Armee aus einer Einrichtung in Ain Issa geflüchtet.
In der Grenzregion, die von den Kurden kontrolliert wird, sind bis zu 12.000 IS-Kämpfer inhaftiert, darunter 3.000 ausländische Dschihadisten. Die Kurden hatten - genau wie die EU - davor gewarnt, dass die Offensive der Türkei den Kampf der YPG gegen den IS schwäche und tausenden Dschihadisten in kurdischer Haft eine Chance zur Flucht geben könnte.
Nach UN-Informationen sind mittlerweile mindestens 130.000 Menschen auf der Flucht.
dpa/belga/dlf/mh