Die Kandidatin des französischen Präsidenten muss sich am Donnerstag einer zweiten Anhörung unterziehen. Bedenken gegen Goulard gibt es unter anderem wegen Ermittlungen der EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf und französischer Behörden. Sie beschäftigen sich mit der Frage, ob Goulard einen früheren Mitarbeiter zeitweise zu unrecht vom EU-Parlament bezahlen ließ.
Zudem wird im Europaparlament kritisch gesehen, dass Goulard in ihrer Zeit als Europaabgeordnete eine hochdotierte Beratertätigkeit für eine Denkfabrik des Investors Nicolas Berggruen ausübte. Wegen der Affäre um Scheinbeschäftigung war Goulard 2017 als französische Verteidigungsministerin zurückgetreten.
dpa/cd