Diese bezog sich auf die Aussage eines ranghohen Beamten, der anonym bleiben wollte. Demnach sollen kleinere Gruppen von türkischen Soldaten an zwei Stellen die Grenze passiert haben. Weitere Agenturen bestätigten diese Informationen nicht.
Unterdessen haben im Norden Syriens die Kurden ihre Truppen in Stellung gebracht. Die kurdische Autonomieverwaltung in der Region verkündete am Mittwoch eine dreitägige Generalmobilmachung. Angesichts der zunehmenden Drohungen der Türkei und ihrer syrischen "Söldner" würden alle aufgerufen, sich an die Grenze zu begeben, um Widerstand zu leisten, hieß es in einer Erklärung. Kurden weltweit wurden aufgefordert, gegen die Offensive zu demonstrieren.
Die türkische Regierung hatte zuvor bekräftigt, eine Offensive gegen die Kurden in Nordsyrien werde in Kürze beginnen. Auch die mit der Türkei verbündeten syrischen Rebellen verlegten ihre Truppen in das betroffene Gebiet.
Lawrow wirft USA "gefährliches Spiel" vor
Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat die USA unterdessen vor einer Destabilisierung im Nordosten des Bürgerkriegslandes Syrien gewarnt. Die USA betrieben eine inkonsequente und widersprüchliche Politik in der Region, sagte Lawrow nach Angaben der Agentur Interfax. Die USA hätten in den Kurdengebieten eine staatsähnliche Struktur aufgebaut. Das sei ein sehr gefährliches Spiel.
Die USA haben nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump mit dem Rückzug ihrer Truppen aus der syrisch-türkischen Grenzregion begonnen. Russland unterstützt Syriens Präsidenten Baschar al-Assad. Der Kreml arbeitet gemeinsam mit der Türkei und dem Iran an einer Lösung des Konflikts.
dpa/belga/cd