Das britische Parlament verabschiedete am Mittwochabend ein Gesetz, das einen harten Brexit verhindern soll. Damit kann der EU-Austritt von Großbritannien noch einmal um drei Monate verschoben werden.
Johnson will den Brexit zum 31. Oktober durchziehen, notfalls auch ohne ein Abkommen mit der EU. Er kritisierte die Entscheidung des Parlamentes scharf und beantragte Neuwahlen. Dazu erhielt er aber nicht die nötige Zweidrittelmehrheit.
Der Gesetzentwurf, der den No-Deal-Brexit verhindern soll, muss noch durch das Oberhaus. Die Abstimmung soll bis Freitagabend über die Bühne gehen. Stimmen die Lords zu, könnte das Gesetz, das einen Brexit ohne Abkommen verhindern soll, vor der Zwangspause des Parlaments in Kraft treten.
wdr/dpa/sh