Diese soll nach einem Bericht der "Sunday Times" bis Juni 2022 dauern. Labour-Chef Jeremy Corbyn hatte eine dauerhafte Zollunion mit der EU zur Bedingung für eine Zustimmung zu Mays Brexit-Plänen gemacht.
Mays Konservative Regierungspartei ist allerdings gegen eine Zollunion, da sie Großbritannien davon abhalten würde, eigene Handelsabkommen mit anderen Ländern zu schließen. Nach den Verlusten bei den Kommunalwahlen gibt es bei den Konservativen aber offenbar Rufe nach einer Einigung mit der Labour-Partei.
Eigentlich hätte Großbritannien die EU bereits Ende März verlassen sollen. Die Frist wurde bis zum 31. Oktober verlängert, nachdem May dreimal im Parlament mit ihrem Austrittsabkommen gescheitert war.
Bei den Kommunalwahlen am Donnerstag in Nordirland und großen Teilen Englands hatten die Konservativen im Vergleich zu vor vier Jahren 1.335 von 4.000 Sitzen sowie die Mehrheit in 45 Gemeinderäten verloren. Die Labour-Partei büßte 86 Sitze ein. Klare Gewinner waren die EU-freundlichen Liberaldemokraten mit 704 zusätzlichen Sitzen sowie die Grünen. Die in den Umfragen zur Europawahl starke neue Brexit-Partei durfte noch nicht an den Kommunalwahlen teilnehmen.
Die offiziellen Gespräche der Regierung mit der Opposition zum Brexit sollen am Dienstag fortgesetzt werden.
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