Die drohende wirtschaftliche Krise habe verhindert werden können, aber sie müsse einen Neuanfang darstellen, fordert die Generaldirektorin des britischen Unternehmerverbandes CBI (Confederation of British Industry), Carolyn Fairbairn.
Auch der Handelskammerverband (BCC) warnt vor einem "Desaster", falls sich das Drama im Oktober wiederhole. Die Unternehmen "brauchen Antworten, um für die Zukunft planen zu können", teilte der Vorsitzende, Adam Marshall, mit.
Zahlreiche Unternehmen haben laut BCC bereits Notfallpläne erstellt. Dazu gehören Verlagerungen von Aktivitäten ins Ausland und das Einlagern von Waren. Der Verband hat 75.000 Mitglieder.
Die Europäische Union und Premierministerin Theresa May hatten sich in der Nacht beim Sondergipfel in Brüssel auf eine Verschiebung des EU-Austritts Großbritanniens geeinigt. Das neue Datum für den Brexit ist der 31. Oktober. May will die Loslösung von der EU sogar noch vor dem 22. Mai abschließen, damit das Vereinigte Königreich nicht an der Europawahl teilnehmen muss.
dpa/sh/jp