Sollte ihr Abkommen bis zum 12. März erneut abgelehnt werden, will May die Abgeordneten zunächst darüber entscheiden lassen, ob das Land die EU am 29. März ohne Abkommen verlassen soll.
Nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Unterhauses werde das Land ohne Deal austreten, so May. Sollten die Parlamentarier einen ungeregelten Brexit ablehnen, will May über eine Verschiebung des EU-Austritts abstimmen lassen.
Noch am Montag hatte die Premierministerin erklärt, sie halte am Austrittsdatum 29. März fest.
Bei der Opposition stieß Mays Erklärung auf Kritik. Der Labour-Vorsitzende Corbyn nannte ihr Vorgehen "grotesk rücksichtslos". Die Premierministerin spiele absichtlich auf Zeit. Sollte es zu einem Austritt ohne Vertrag kommen, wäre dies eine "Katastrophe".
Corbyn betonte, selbst wenn May ihren Brexit-Deal durchs Parlament brächte, müsste solch ein Abkommen den Briten in einer Volksabstimmung vorgelegt werden.
dpa/jp/dop