So einfach, wie man sich das in Amerika vorstellt, sei es nicht, sagte der deutsche Außenminister Heiko Maas am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel. Deswegen werde man nun mit den Vereinigten Staaten reden.
Belgien setzt auf eine europäische Lösung. Premier Michel hat bereits erste Gespräche mit seiner britischen Amtskollegin Theresa May geführt.
Am Wochenende hatte Trump europäische Länder via Twitter dazu aufgerufen, mehr als 800 in Syrien gefangene IS-Kämpfer zurückzunehmen und vor Gericht zu stellen. Wenn die Verbündeten nicht reagierten, seien die USA gezwungen, die Kämpfer auf freien Fuß zu setzen.
Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn warnte die USA allgemein vor einem völligen Bruch mit Europa. In einer Partnerschaft könne es keine "Befehlsgeber und Befehlsempfänger" geben, sagte Asselborn. Andernfalls zerbreche die Partnerschaft. Auch sei es ein Problem, dass Trump über den Kurznachrichtendienst Twitter Forderungen stelle.
dpa/dop