In der Hauptstadt Kinshasa, in Kisangani und Goma gingen Anhänger des Oppositionskandidaten Emmanuel Fayulu auf die Straße.
In Kikwit im Südwesten kamen bei Protesten nach Angaben der Polizei vier Menschen ums Leben: zwei Polizisten und zwei Bürger. Andere Quellen sprechen von sechs Toten. Außerdem wurden vier Polizeigebäude und zwei Busse in Brand gesteckt.
Die Wahlkommission hatte in der Nacht den Oppositionskandidaten Félix Tshisekedi überraschend zum Sieger erklärt. Der zweitplatzierte Emmanuel Fayulu bezeichnete das Ergebnis als manipuliert. Es sei ein Geschäft gemacht worden, um Tshisekedi zum Sieger zu erklären.
Das Wahlergebnis wird von mehreren Seiten angezweifelt. Nach Ergebnissen der kongolesischen Bischofskonferenz hat Fayulu gewonnen. Die Kirche hatte eigene Beobachter eingesetzt und parallel ausgezählt.
Kongo: Tshisekedi gewinnt Präsidentenwahl – Fayulu spricht von Wahlbetrug
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