May muss sich einem Misstrauensvotum stellen. Das teilte Graham Brady, der Vorsitzende von Mays konservativen Fraktion am Mittwochvormittag mit. Die Abstimmung ist für den Abend angesetzt. Sollte May die Misstrauensabstimmung verlieren, wäre auch ihr Posten als Premierministerin nicht mehr zu halten.
May will sich dem Misstrauensantrag in ihrer konservativen Fraktion mit ganzer Kraft entgegen stellen. Ein Führungswechsel würde nichts an den Grundsätzen der Brexit-Verhandlungen oder den schwierigen Mehrheitsverhältnissen im Parlament ändern, sagte May. Die Wahl eines neuen Chefs könnte den geplanten EU-Austritt verzögern oder sogar verhindern, warnte May.
Ihre für Mittwoch geplante Reise nach Irland sagte die Regierungschefin ab. May wollte in Dublin beim irischen Premier Varadkar für ihr Austrittsabkommen werben. Am Dienstag war sie von ergebnislosen Gesprächen aus Den Haag, Berlin und Brüssel nach Hause zurückgekehrt.
dpa/jp/sh