Barclay hatte zuvor einen Posten als Staatssekretär im Gesundheitsministerium inne. An die Stelle der ebenfalls zurückgetretenen Arbeitsministerin Esther McVey tritt die frühere Innenministerin Amber Rudd.
Trotz mehrerer Rücktritte aus ihrem Kabinett hält May am Deal fest. Für eine Mehrheit im Parlament hofft sie auf Unterstützung aus der Opposition. Ein von EU-Befürwortern gefordertes zweites Brexit-Referendum schloss May aus. Ans Aufgeben denke sie nicht, betonte die Regierungschefin.
Im Streit um das Abkommen zum EU-Austritt hat May auch Rückendeckung von Brexit-Befürwortern bekommen. Auf die Frage, ob May die volle Unterstützung des Kabinetts habe, sagte Umweltminister Michael Gove am Freitag "natürlich, vollkommen". Auch Handelsminister Liam Fox, ebenfalls ein überzeugter Brexit-Anhänger, sprach May sein absolutes Vertrauen aus. Die Regierung sei nicht dafür gewählt worden, das zu tun, was sie machen wolle, sondern das, was im Interesse des Landes sei.
Unterdessen gab es heftige Spekulationen über eine unmittelbar bevorstehende Misstrauensabstimmung gegen May. Doch selbst wenn es so weit kommen sollte, ist nicht gesichert, dass die Rebellen May wirklich stürzen können.
Nach Ministerrücktritten in London: Ungewissheit über Brexit-Abkommen
ord/dpa/rkr/mg