Zwar fiel das russische Flugzeug mit 15 Soldaten über dem Mittelmeer einem Fehltreffer der syrischen Luftabwehr zum Opfer. Moskau macht aber Israel dafür verantwortlich: Dessen Kampfjets hätten sich bei einem Angriff auf Ziele in Syrien hinter dem russischen Flugzeug versteckt, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.
Russland behalte sich Schritte gegen Israel vor. Russlands Verteidigungsminister Schoigu protestierte telefonisch bei seinem israelischen Kollegen Lieberman.
Als Reaktion will Russlands Präsident Wladimir Putin jetzt die Sicherheit seiner Truppen in Syrien spürbar erhöhen. Die syrische Flugabwehr habe durch "tragische Umstände" die russische Maschine mit 15 Soldaten an Bord getroffen, sagte Putin in Moskau. Eigentlich hatten die Syrer auf angreifende israelische Kampfjets in der Nähe gezielt. Deshalb sei der Fall auch nicht vergleichbar mit dem Abschuss eines russischen Jets durch die Türkei 2015, sagte Putin.
Der Kreml bestätigte, dass Putin und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu noch am Dienstag telefonieren wollen.
dpa/sh/est