Beide Politiker und ihre Berater sprachen in der Sommerresidenz des Präsidenten an der Côte d'Azur über die zähen Verhandlungen zum EU-Ausstieg Großbritanniens. May hatte um das Treffen gebeten. Bei den Gesprächen mit der EU fordert insbesondere Frankreich einen harten Kurs gegen Großbritannien.
Eine gemeinsame Erklärung von Macron und May nach dem Treffen gab es nicht. Macron hat stets betont, dass die Brexit-Verhandlungen von der Europäischen Union unter der Leitung von Michel Barnier geführt werden. Vor dem Treffen mit Macron hatte May mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker über Welthandel und den Brexit gesprochen.
May regiert seit der vorgezogenen Parlamentswahl 2017 nur mit hauchdünner Mehrheit und ist anfällig für Revolten von mehreren Seiten. Die Uneinigkeit um den Brexit-Kurs in London lähmte auch die Verhandlungen mit Brüssel.
Die Gespräche über den Brexit sollen nach bisherigem Zeitplan im Oktober abgeschlossen werden. Ende März 2019 will Großbritannien aus der Staatengemeinschaft ausscheiden.
dpa/jp/km