Er wolle kein Angst-Szenario verbreiten, sondern realistisch auf den Stand der Austrittsverhandlungen schauen, sagte Hunt nach einem Treffen mit der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl in Wien.
Hunt bezeichnete es als höchst unwahrscheinlich, dass der angestrebte Termin für die Einigung mit der Europäischen Union verschoben werden könnte. Die Brexit-Verhandlungen sollen laut dem aktuellen Zeitplan im Oktober abgeschlossen werden. Im März 2019 will Großbritannien dann aus der EU austreten.
Hunt warb für eine pragmatische Lösung, mit der die enge wirtschaftliche und außenpolitische Bindung zwischen den bisherigen Partnern fortgesetzt werden könne. Kneissl betonte, dass die EU in der Frage des Brexits mit einer Stimme spreche. Österreich hat bis Ende des Jahres den EU-Ratsvorsitz.
Ein EU-Austritt ohne Abkommen hätte nach Meinung von Experten schwere wirtschaftliche Folgen für Großbritannien und für die Europäische Union.
dpa/br/km