Das hat die Regierung mitgeteilt. Premierministerin Theresa May nahm den Rücktritt an. Der Name seines Nachfolgers soll in Kürze bekanntgegeben werden.
Knapp neun Monate vor dem EU-Austritt steckt die May-Regierung in einer massiven Krise. Die Brexit-Befürworter rebellieren gegen den neuen Kurs. May strebt einen weicheren Ausstieg aus der EU an.
Fraglich ist, ob Johnson nun selbst Regierungschef werden will. Mays politische Zukunft steht mit dem Rücktritt der Minister ebenfalls infrage.
May hatte ihr Kabinett am Freitag zu einer zwölfstündigen Marathonsitzung auf den Landsitz Chequers nordwestlich von London beordert und anschließend verkündet, die Regierung habe sich auf eine neue Strategie für den EU-Austritt verständigt. Doch die Einigung kam nur unter großem Druck zustande.
Brexit-Hardliner Davis fürchtete, die Pläne könnten Großbritannien zu eng an die EU binden. Außerdem drohten weitere Konzessionen an die EU im Lauf der Verhandlungen. Johnson gilt als wichtigster Brexit-Wortführer im Kabinett und stand unter Druck, es Davis gleichzutun.
Brexit-Minister David Davis tritt im Streit um Austrittspläne zurück
dpa/km