Dieser gibt dem Parlament die Kontrolle über den Brexit-Prozess, falls ein Abkommen mit Brüssel nicht mehr rechtzeitig zustande kommen oder vom Parlament abgelehnt werden sollte.
Wenn der Gesetzentwurf am Mittwoch ins Unterhaus zurückkehrt, dürfte es zum Showdown mit den EU-freundlichen Rebellen in Mays Konservativer Partei kommen. Dort verfügt May seit der vorgezogenen Parlamentswahl im vergangenen Jahr nur über eine hauchdünne Mehrheit.
Erst vergangene Woche hatte die Regierungschefin eine Niederlage zu einem ähnlichen Gesetzeszusatz im Unterhaus nur mit knapper Not durch Versprechen an die proeuropäischen Rebellen abwenden können. Doch die fühlten sich anschließend verraten und drohen nun, der Regierung mithilfe der Opposition eine Niederlage zuzufügen.
Noch am Montag hatte May betont, das Parlament dürfe "der Regierung bei den Brexit-Verhandlungen nicht die Hände binden". Sie steht auch unter Druck vonseiten der Brexit-Befürworter in ihrer Partei, die dem Parlament möglichst wenig Mitspracherecht beim Brexit einräumen wollen.
dpa/jp