Die EU-Kommission hat ganz genaue Vorstellungen, wie man dagegen vorgehen kann. In erster Linie geht es darum die Autos ganz anders auszustatten. Viele Autos haben heute schon Fahrassistenten, Abstandhalter, automatische Bremssysteme und so weiter. Aber eben nicht alle Autos haben das. Die EU-Kommission möchte unter anderem, dass diese Bremssysteme, aber auch Spurhalter und Tempoassistenten zur Standardausstattung von Neuwagen gehören. Und verbesserte Anschnallgurte sollen Pflicht werden.
Es soll automatische Kontrollsysteme für zu hohen Alkoholkonsum geben. Das kann so aussehen, dass das Auto den Alkoholatem des Fahrers riecht und dann einfach nicht anspringt. All diese Sachen sind wieder ein Schritt in Richtung "automatisiertes Fahren". Sie sollen dafür sorgen, dass die Zahl der Unfälle sinkt - denn 90 Prozent der Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen, durch die neuen Technologien soll das nicht mehr passieren.
Für die LKW sind Reifendruck-Messsysteme vorgesehen. Man spricht auch über Bewegungsmelder, damit Rad- und Motorradfahrer besser wahrgenommen werden.
Dass solche Vorgaben wirklich Pflicht werden kann noch etwas dauern. Die EU-Staaten und das -Parlament müssen dem Ganzen zustimmen. Erst dann kann das ein Gesetz werden.
dpa/lo