Weder britische Regierungsmitglieder noch Vertreter des Königshauses werden zum Turnier reisen. Eine Mehrzahl der Unterzeichner kommt aus Großbritannien und Polen.
Der Giftanschlag in Salisbury sei nur das neueste Kapitel von "Wladimir Putins Verhöhnung der europäischen Werte", heißt es in dem Schreiben. Als weiterer Grund für einen Boykott wird Russlands militärische Unterstützung von Syriens Machthaber Baschar al-Assad gennant.
Auch die angebliche Wahleinmischung zur Destabilisierung der EU ist Teil der Vorwürfe. Die Politik dürfe den autoritären und antiwestlichen Weg des russischen Präsidenten nicht bestärken. Einen sportlichen Boykott fordern die Abgeordneten nicht.
rtbf/spiegelonline/dop1
Muss das denn wirklich sein ? Muss denn nun auch der Sport herhalten als Schlachtfeld für politische Auseinandersetzungen ? Ich glaube Briten und Polen wollen eher von innenpolitischen Problemen in ihren Ländern ablenken, die Briten vom Brexit und die Polen von ihren Schwierigkeiten mit der EU-Kommission. Putin ist bestimmt kein Klosterbruder, der nur Barmherzigkeit predigt. Er will Russland, wie in früheren Zeiten, zu einer respektierten Grossmacht machen. Im Westen sollte man begreifen, dass die Zeit der Hegemonie längst vorbei sind. Es ist nicht mehr so einfach einem Land seinen Willen aufzuzwingen. Es ist besser Handel zu treiben und zu kooperieren.
Bisher ist noch nicht bewiesen, dass Russland den Gift-Anschlag in Grossbritannien verübt hat. Selbst wenn, so sollte man wissen, das die anderen Grossmächte auch nicht besser sind. Da sind zum Beispiel die Drohnenangriffe der NATO in Afghanistan und Pakistan.